Rodrigues 2014
diese kleine Insel, nur 18x8 km, hat ihrem Namen alle Ehre gemacht und uns leider 6 der geplanten Ausfahrten zunichte
gemacht......Insel des ewigen Windes......Wellen gen 3m in kurzen Abständen zwangen den Skipper zum Abbruch.
Mein Mitangler wurde schnell Seekrank, konnte sich kaum auf den Beinen halten. Aus Fürsorge wurden Ausfahrten abgesagt.
Leider wurde mir dies zu spät mitgeteilt, hätte ich doch nach Absprache mit dem Kollegen allein fahren können.
Dennoch war unsere erste Ausfahrt, mit Übernachtung auf den Eastern Banks ein voller Erfolg.
Auf der Hinfahrt bei viel zu glatter See fingen wir einige Wahoos um 15kg und einen Yellowfin Tuna mit etwa 30kg.
Auf den Banks in 40-60m hatten wir viel Spaß am leichten Gerät als wir etwa 25 verschiedene Fische, meist Kingfish, fingen.
Hierbei habe ich erfahren das ich die falschen Köder für Doggies mitgenommen hatte, schade, learning by doing!
Um 1:00 Uhr nachts waren wir schlags kaputt, hätte nie gedacht das Jiggen & Pumpen in dieser Tiefe so ermüdend sein kann.
Morgens die Fahrt zurück, See immer noch spiegelglatt und immer noch kein Strike.
Nahe der Nordwestküste, endlich bewegte See, sahen wir einen riesigen Möwen Schwarm mit Hunderte Bonitos darunter.
Bevor wir dort überhaupt ankamen sah ich einen riesigen Wasserschwall nahe dem Boot und ehe wir uns versahen flog die
Schnur von 3 Ruten von den Rollen. Kollege ran an die 130er nachdem 2 kleine Yellowfin Tune von anderen Ruten schnell
eingeholt waren. Ergebnis: ein Yellowfin mit 103lbs. Danach ich an die nächste 130er, Ergebnis: Yellowfin mit 132lbs und ehe
ich mich versah hatte ich die dritte und letzte Rute im Kampfstuhl. Ausgerechnet an der zur Hälfte abgeräumten 80er war der
schwerste Yellowfin mit 135lbs.......und aufgrund der Hitze hatte ich kaum noch Puste.
Dadurch verloren wir zu viel Zeit und den Schwarm aus den Augen, er verschwand wohl in einem Regenschauer in der Nähe.
Ansonsten wäre viel mehr möglich gewesen. Die zweite Ausfahrt wurde, nur mit Wahoo, wegen den Problemen des Kollegen
abgebrochen,das Schleppen gegen die Welle war unmöglich.
Unsere letzte Ausfahrt, welche über Nacht um Rodrigues stattfinden sollte,wurde wegen aufkommenden Gewitter und Wind
abgebrochen. Hiervon habe ich letztendlich wenig mitbekommen da ich mit schwerer Magen - Darmgrippe und Fieber in der
Kajüte lag, welche mir eine Übernachtung mit Infusionen im Krankenhaus einbrachte.
Zu blöd, wollten wir doch am Riff ankern wo ich meine 10 selbst gebauten Popper und Stickbaits auf GT's ausprobieren wollte.
Alles im allen hatten zwei Cyclones in der Nähe das Angeln stark behindert, auch Mauritius war davon betroffen. Da das
gesamte Umfeld wie Boot, Unterkunft, Verpflegung, Crew, Vermieter und die Preise top waren muss ich nochmal dorthin.
Allerdings werde ich versuchen den Cyclones etwas auszuweichen und die Reise in den Februar verschieben.
Natürlich mit den richtigen Ködern für Doggies und noch eine 80 lbs Jigrute neben der 30/50.
Boot und Unterkunft: Le Refuge, leider nicht mehr zu empfehlen, siehe Bericht von 2015