Die Montageunterteile ich in zwei Kategorien, einmal zum Ansitzangeln vom geankerten Boot auf Zander, zum anderen das Schleppen.Beim Ansitz Angeln verzichte ich auf das Stahlvorfach und nehme ein Monofiles in 0,20mm mit einem Ryder- oder Einzelhaken in der Größe "1" oder "2". Das Fischchen wird nun wie folgt montiert: Drehen oder schneiden Sie den Kopf direkt hinter den Kiemen ab und stechen den Haken quer durch die Schwanzflosse in Höhe des Waidloch. Da hierbei die Schwimmblase unbeschädigt bleibt schwebt der Köder etwa 50cm über dem Grund. Schlammboden oder Steine ringsum können den Köder nicht verdecken. Außerdem ist der Köder immer leicht in Bewegung.Beim Schleppen benutze ich die gleichen Haken aber diese sind mittels Quetsch Hülsen an mindestens 70cm langen Stahlvorfächern befestigt. Hierbei wird der Köder Fisch gänzlich anders montiert: Zerstechen Sie mit einer Köder Fischnadel die Schwimmblase und stechen den Haken längs genau zwischen den Knorpeln der Brustflossen. "Der schwimmt ja verkehrt herum" werden Sie sagen.Diese Montageweise haben Sie vielleicht schon mal in einer Angelzeitschrift gesehen. Die Raubfische jagen unter dem Aspekt des Kontrast, heißt der Räuber sieht über sich den Schatten seiner Beute und greift an. Also hat sich seine Beute auch was ausgedacht um sich vor diesen Übergriffen zu schützen. Ein heller Bauch erschwert die Sicht von unten, ein dunkler Rücken die Sicht von oben, z.B. als Schutz vorm Kormoran. Also Köder falsch herum schleppen, der Räuber sieht's besser.So sehen meine Stahlvorfächer ausSie benötigen zu den Quetschhülsen die passende Zange und eine sehr scharfe bzw. Spezialschere für Stahlvorfächer. Ich benutze die kurzen (aber völlig ausreichenden) Drennan 15 - 28 lbs Hülsen mit einer Dreipunktzange. Diese passen gerade noch bis zu der Cannelle Supraflex in der 12 kg Ausführung. Sollte Ihnen das Vorfach beim Einfädeln immer wieder ausfasern einfach das Ende vorher mit ein bisschen Superkleber verfestigen.