Mein Popperbau
1. Erforderliche Maschinen - 2. Benötigtes Material - 3. & 4. How to - Einzelheiten
Zu 1
Zum Herstellen der Rohlinge bis etwa 20cm benutze ich eine kleine Rotwerk Drehmaschine bei der eine einfache Holzplatte
anstelle des Schnellspannblocks montiert wurde. Wer eine große Dreh – oder Drechsel Bank zur Verfügung hat liegt hier schon
mal ganz weit vorne. Zum bohren der Rohlinge sollte zusätzlich eine Standbohrmaschine vorhanden sein und ein Schleifbock
zum Schärfen von Bohrern und Schneidmesser ist unerlässlich.Zum Schleifen reicht ein Trennschleifer mit einstellbarer
Drehzahl und runder Klettteller.
Zu 2
Da wir im Gegensatz zu den Amis keine weißen Zedern haben benutze ich unser heimisches Linden Holz.
Anfangs habe ich es noch mit Rundholz von der Lärche versucht,
musste aber feststellen das man damit keine glatte Oberfläche erzielen kann.
Leider habe ich keinerlei Rundhölzer aus Linde gefunden sodass ich Vierkant besorgen musste.
Balsa Holz halte ich für zu weich wenn da mal ein paar scharfe Zähne herum kauen sollten.
Zum Bearbeiten der Rohlinge reicht ein einfaches Set (unter 30.- Euro) Drechselmesser vollends aus.
Um eine durchgehende Längsachse zum Einhängen der Haken aus Edelstahldraht einzusetzen benutze ich insgesamt 3
Holzbohrer mit einem Durchmesser von 3mm in den Längen 60, 150 und 250mm.
Mit größeren Durchmesser kann man sicherlich Popper Achsen jenseits der 30cm sauber bohren,
muss aber letztendlich die Hakenachsen mit viel mehr Harz eingießen.
Für die Hakenachse ist VA Draht in 1,2mm ausreichend, mit 1,5mm ist das Herstellen der Ösen mit Rundzange eine Quälerei.
Dazu kommt noch ein Fräser für das Popper Mouth, Nietenköpfe, Abschlussscheiben, Blei zum austarieren sowie 5 und 30
Minuten 2-Komponenten Epoxyd Harz.
Zum abschließenden farblichen Finish bitte keine Modellbaufarben benutzen, auch wenn es so viele schöne Farbtöne gibt.
Sie decken einfach extrem schlecht, auf hellgrauer Grundierung habe ich insgesamt vier Schichten benötigt.
Hier sind 2K Systeme wie beim KFZ angesagt um im Salzwasser zu bestehen und eine hohe Härte der Außenhaut zu erhalten.
Zum Glück bekommt man schon für unter 3.- Euro Metallic – und fluoreszierende Basislacke in 400ml Sprühdosen.
Grundierung und Klar Lack sollten besser von führenden Herstellern sein.